Donnerstag, 30. August 2012

St.Galler Management-Modell










Das Unternehmen beschrieben nach dem St.Galler Management-Modell

Mein Arbeitgeber TeleZüri AG analysiere ich mit dem St. Galler Management-Modell.
TeleZüri AG ist Bestandteil der AZ Medien in Aarau. Wir sind ein Regionalsender mit einer Durchschnittsqoute von 280'000 Zuschauer pro Tag.
Gesellschaft:
Wir produzieren täglich zwei Live-Sendungen, eine regionale Nachrichtensendung und eine Talk-Show mit tagesaktuellen Themen. "Die Crew" trifft sich jeden Tag zur Redaktionssitzung und plant die Sendung für den Abend. Oft wird die Planung aus aktuellem Anlass am Tag mehrfach geändert. Insofern wird unser Unternehmen von der Gesellschaft bzw. von aktuellen Ereignissen
täglich beeinflusst. In entgegengesetzter Richtung kann unsere Arbeit die Gesellschaft insofern beeinflussen, als dass beispielsweise Politiker/innen in unseren Sendungen ihre Meinungen kundtun.
Natur:
Durch den Austausch der gesamten Auto-Flotte zu Hybrid-Fahrzeugen hat die Geschäftsleitung ein klares Zeichen der Rücksichtsnahme auf die Natur gesetzt.
Technologie:
Auch bei uns steht die Zeit nicht still. Regelmässig kommen neue Produkte auf den Markt (non-lineare Schnittplätze, digitale Mischpulte, HD-Kameras, Übertragungs-Technik). Die technische Entwicklung ist für unser Unternehmen von grosser Bedeutung.
Ohne fortschrittliche Technik könnten wir unsere Informationen nicht in derart hochstehender Qualität übertragen.
Andererseits bringen die neuen Technologien aber auch Herausforderungen und Probleme im Arbeitsablauf.
Wirtschaft:
Da wir nicht in Besitz einer Konzession sind, erhalten wir auch keine öffentlichen Gelder. Die Haupteinnahmequelle ist der Verkauf von Sendezeit (Platzierung von Werbespots und Fremdproduktionen). Wenn es unseren Kunden finanziell schlecht geht, verlieren wir unter Umständen Werbeeinnahmen die für unser Fortbestehen wichtig sind.
Anliegen und Interessen:
Wir möchten unseren Zuschauern möglichst spannende und aktuelle Nachrichten und Themen anbieten. Für unsere Kunden möchten wir qualitativ hochstehende Werbefenster anbieten und beispielsweise unseren Talk-Gästen wollen wir eine Plattform anbieten auf der sie ihren Anliegen präsentieren können.
Ressourcen:
Anlässe, Wahlsendungen, Events (Streetparade, Sechseläuten etc.)
aber auch traurigere Themen wie Unfälle, Mord und Raub sind Bestandteile unseres Repertoires und damit Teile unserer Produktionsfaktoren. Da die Leute, über die wir berichten gleichzeitig auch zu unseren Zuschauern zählen, ist es wichtig darauf zu achten niemanden zu brüskieren.

Normen und Werte:
Wie bereits erwähnt, ist es in unserem Geschäft besonders wichtig ethische und moralische Normen und Werte stets zu berücksichtigen. In der Öffentlichkeit und insbesondere in den Medien können Unachtsamkeiten schnell zu grossen Problemen führen.

Anspruchsgruppen:
Zu den Anspruchsgruppen von TeleZüri gehören:
- Zuschauerinnen und Zuschauer
- Gäste
- Werbekunden
- Auftragskunden
- Mitarbeitende
- Hardware / Software Zulieferer
- Politiker
- Andere Regionalsender (Konkurrenz)
- Geldgeber (AZ-Medien)

Prozesse:
Managementprozesse
Unsere Firma ist in zwei Bestandteile aufgeteilt:
Redaktion und Technik. Die Redaktion wird von Herrn M.Gilli geleitet und die Technik durch Herrn P. Canale. Sie sind für die Gestaltung und Lenkung des Alltagsgeschäftes verantwortlich (operativer Führungsprozess).
Die strategischen Entwicklungsprozesse finden hauptsächlich ausser Haus bei den AZ-Medien statt.
Geschäftsprozesse
Die Kundenprozesse finden hauptsächlich in der Werbeverkaufs-Abteilung statt. Dort werden Kunden aquiriert und Aufträge eingeholt. Die erhaltenen Aufträge werden dann den entsprechenden Abteilungen zur Herstellung weitergeleitet.
Leider kann ich zur Innovation unserer Firma keine Aussage machen, da die oben erwähnten Personen dies stets unterdrücken!!!!!
Unterstützungsprozesse
Die Dispo-Abteilung übernimmt einen Teil des Personal- managements. Sie erstellen Arbeits- und Ferienpläne.
Die Beurteilung und Honorierung von Mitarbeitenden erfolgt über den direkten Vorgesetzten, welcher die entsprechenden Entscheide der Personalabteilung weiterleitet.

Ordnungsmomente: Strategie, Struktur, Kultur


Das Kundensegment hat sich in all den Jahren verändert. Durch die Online-Werbung wird der Sek/Fr.
gedrückt. Das bedeutet für die Regionalen/Privaten Sender Einbussen bei den Einnahmen.
Strategisch muss einiges verändert werden. Dazu helfen neue Strukturen, wie z.B. neue Arbeits- abläufe. Die Firmenkultur wird selten gelebt, da die Motivation und der Enthusiasmus bei uns
durch Frust und Resignation ersetzt wurden. 
Entwicklungsmodi: Erneuerung, Optimierung
Hier entsteht die Verbindung zu den Ordnungsmomenten. Beeinflusst durch die Umwelt und Anspruchsgruppen entstehen notwendige Erneuerungen.
Einfacher ist es, bestehende Ordnungsmomente optimieren zu müssen. Bei uns wäre das z.B. ein bisschen weniger in die Infrastruktur investieren und in div. Abteilungen Manpower aufstocken.
Seit ca. 4 Jahren gibt es diversen Umbauten, die nicht nachvollziehbar sind.
SWOT-Analyse
S=Stärken
 Flexibel, da wir unsere "NEWS" jeden Tag selber bestimmen können, welche Themen für unsere
 Zuschauer interessant sind.
 Schnelle Reaktionszeit weil das Personal verschiedene Arbeitsprozesse beherrscht.
 (Kamera, Schnitt, Ton, Grafik)
W=Schwächen
Schwach strukturiert, da Mitarbeiter im Rotationsverfahren täglich diverse Arbeiten in der
Produktion übernimmt. Jeder Mitarbeiter übt mehrere Funktionen aus (Multitechniker).
Fällt ein Mitarbeiter aus, Krankheit oder Unfall, muss ein weniger routinierter Multitechniker
die Aufgaben übernehmen.
O=Chancen
Da das Unternehmen keine Konzessionsgelder bezieht, unterliegt es auch keine
Vorlagen durch die Bakom (keine "aufgezwungene" Sendungen mit politischen oder religiösen Inhalt.)
T=Gefahren
Durch Konzessionierte Sender am Rande von Events gedrängt
(Konzession=Konzessionsgelder=höheres Budget, können bessere Standplätze bezahlen)
SO-Strategie
Stärken einsetzen um Chancen zu nutzen
Durch die hohe Flexibilität kann man Manpower gezielter einsetzen. Vorlagen durch den Staat entfallen,
bedeutet für das Unternehmen freies gestalten der Sendungen (Productplacement).
ST-Strategie
Stärken einsetzen, um Gefahren zu verringern
- Personal ist Top geschult und kennt die neusten Technologien.
- Kostengünstigen Produktionen.
- Kundenfreundliche und budgetfreundliche Einsätze.
- Publireportagen, Firmenportraits werden schneller produziert, da das Personal schon Vorort eine
  grössere Produktions-Tranche abwickelt (Edit-Van Einsatz oder Ü-Wagen Übertragung).
WO-Strategie
Schwächen minimieren, um Chancen zu nutzen
Das Personal gezielt besser Schulen und neue Technologien nutzen. Jeder Mitarbeiter deckt optimal ein breites Spektrum ab. Möglichkeiten für günstige Produktionen nutzen( Sponsoren).
WT-Strategie
Schwächen minimieren, um Gefahren abzuwenden
Personal aufstocken, da der Ausfall von einem Mitarbeiter in der Produktionskette eine grosse Lücke hinterlässt und die Produktion gefährdet. Mit Medienpartner zusammenarbeiten.
Wachstumsstrategie
Marktdurchdringung:
Durch die Zusammenschliessung mit mehrere Regionalsender, erreichen wir eine höhere Abdeckung.
Marktentwicklung:
Die Zahl der Zuschauer verdreifacht sich. Das ganze Mittelland kommt zum alten Sendegebiet dazu. Bekanntheitsgrad steigt. (470'000 Zuschauer)
Marktziele:
Die Zuschauerzahl maximieren durch die Einbindung von Online-Dienste.
Ertragsziele:
Höhere Kunden Akquisition, mehr Werbezeiten verkaufen da die Zuschauerzahl höher ist, kann man mehr Geld verlangen.
Zielkonflikt Anspruchsgruppen
Durch die Zusammenschliessung der 3 Regionalsender, werden Synergien genutzt. Es entsteht eine
Überkapazität an Multitechniker und es kommt zu Entlassungen. Die Geldgeber wollen eine Gewinnoptimierung.
Nischenstrategie:
Der Sender beschränkt sich auf Regionale Nachrichten. Verzichtet bewusst auf Sportübertragungen,
da die Lizenzen meisten schon im Besitz von der Konkurrenz (SFR, TeleClub) ist und die auch die grösseren Budgets haben.





1 Kommentar:

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